top of page
boutique-6796399_1920.jpg

Wie können sich physische Geschäfte weiterentwickeln, um das Kundenerlebnis neu zu definieren?

/ Insights

Der Einzelhandel verändert sich. Rasend schnell. Die Ära reiner Transaktionen ist vorbei. Das stationäre Geschäft, einst ausschließlich als Verkaufsstelle (POS) betrachtet, erfordert heute eine vollständige Neuausrichtung. In der heutigen Welt reicht es nicht mehr aus, nur Produkte zu verkaufen; Einzelhändler müssen Verbindungen schaffen, Bedeutung vermitteln und den Kunden etwas Unvergessliches hinterlassen.

 

Drei Konzepte definieren diese Entwicklung:

​

  • POS (Point of Sale): Das traditionelle Modell, das sich ausschließlich auf Transaktionen konzentriert. Einfach, aber überholt.

  • POR (Point of Relationship): Ein Fortschritt, der darauf abzielt, den Kunden zu verstehen und Vertrauen aufzubauen.

  • POX (Point of Experience): Die Zukunft. Ein Raum, der Transaktionen übersteigt und Momente schafft, die begeistern, einbinden und Loyalität fördern.

 

Der heutige Verbraucher kauft nicht einfach – er wählt

 

Die Pandemie hat alles verändert. Der E-Commerce brachte Bequemlichkeit und Effizienz, beseitigte jedoch nicht die Notwendigkeit physischer Geschäfte. Stattdessen wurde ihre Rolle neu definiert: Geschäfte müssen heute Orte der Entdeckung und Interaktion werden.

 

Wenn ein Kunde heute ein Geschäft betritt, sucht er mehr als nur Produkte. Er will Erlebnisse. Ein Duft, der Erinnerungen weckt, ein Service, der ihn als einzigartig behandelt, und eine Umgebung, die ihn mit einem Lebensstil verbindet. Er möchte mit etwas Wertvollerem als einem Produkt gehen: mit einem Moment, den es wert ist, in Erinnerung zu bleiben.

 

Der Point of Experience in Aktion

 

Visionäre Marken verwandeln ihre Geschäfte bereits in Erlebniszentren. So wird es gemacht:

​

  • Schaffung sensorischer Erlebnisse: Beleuchtung, Musik und Düfte, die die Identität der Marke widerspiegeln.

  • Integration modernster Technologie: Von virtuellen Anproben bis hin zu nahtlosen Kassen.

  • Angebot nahtloser Dienstleistungen: Abholung von Online-Bestellungen, exklusive Workshops und einladende soziale Räume.

 

Diese Bemühungen verwandeln physische Räume in lebendige Erweiterungen der Marke. Es ist nicht nur der Ort, an dem man etwas kauft. Es ist der Ort, an dem man sich mit etwas Größerem verbindet.

 

Von Digital zu Physisch: Die neue Reise

 

Interessanterweise wagen einige Marken, die ursprünglich online gestartet sind, nun den Schritt in den physischen Einzelhandel. Warum? Weil sie erkannt haben, dass persönliche, sensorische Erlebnisse einen emotionalen Eindruck hinterlassen, den digitale Erfahrungen allein nicht erreichen können. Diese Geschäfte sind nicht nur Verkaufsstellen; sie sind Bühnen, Galerien, Destinationen.

 

Innovation ist nicht verhandelbar

 

Die Transformation vom POS zum POX ist keine Option – sie ist zwingend erforderlich. Aber es geht nicht nur darum, Technologie hinzuzufügen oder schöne Räume zu gestalten. Es geht darum, tief zu verstehen, was der Kunde schätzt, und etwas Einzigartiges auf dieser Erkenntnis aufzubauen.

 

Diese Transformation erfordert Einfachheit, Fokus und Mut. Denn am Ende muss das Kundenerlebnis klar, nahtlos und unvergesslich sein. So entwickelt sich der Einzelhandel. So wird die Zukunft gestaltet.

bottom of page